Ursachen und Auswirkungen des Schrumpfens im Alter

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Das Schrumpfen im Alter betrifft uns alle, unabhängig von Geschlecht oder Gesundheitszustand. Der Grund dafür liegt in unseren Bandscheiben, die sich zwischen den Wirbeln befinden und als Stoßdämpfer für unseren Rücken dienen. Die Bandscheiben benötigen Wasser, um elastisch zu bleiben und ihre Funktion als optimale Federung zu erfüllen. Durch Bewegung und Belastung tagsüber verlieren sie nach und nach Flüssigkeit, was zu einem Verlust an Größe führt. Über Nacht füllen sie sich jedoch wieder mit Wasser, sodass wir morgens in unserer maximalen Größe aufstehen.

Bandscheiben und Größenverlust: Ein Zusammenhang im Alter

Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbeln und dienen als Stoßdämpfer für die Wirbelsäule. Um ihre Funktion als optimale Federung aufrechtzuerhalten, benötigen sie ausreichend Wasser. Während des Tages, wenn wir uns viel bewegen und die Wirbelsäule belasten, verlieren die Bandscheiben nach und nach Flüssigkeit. Selbst ein minimaler Verlust von einem Millimeter Dicke kann zu erheblichen Größenverlusten von bis zu drei Zentimetern führen. Die genaue Auswirkung variiert je nach Belastung des Rückens und der individuellen Körpergröße.

Der Verlust von Flüssigkeit in den Bandscheiben hat keine negativen Auswirkungen. Wenn wir uns abends hinlegen und den Rücken entlasten, füllen sich die Bandscheiben über Nacht wieder mit Wasser. Dadurch wird der Verlust während des Tages ausgeglichen und wir stehen am nächsten Morgen wieder in unserer vollen Größe auf.

Mit zunehmendem Alter, ab dem 30. Lebensjahr, beginnt der menschliche Körper zu schrumpfen. Dieser Schrumpfungsprozess wird durch den Verlust an Elastizität der Bandscheiben verursacht, der wiederum auf den abnehmenden Flüssigkeitsgehalt im Körper zurückzuführen ist. Aufgrund dieser Veränderungen werden die Bandscheiben dünner und der Mensch verliert an Größe. Im Durchschnitt schrumpfen wir alle 10 Jahre ab dem 30. Lebensjahr um etwa 1 cm.

Ein signifikanter Verlust an Körpergröße kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, darunter auch Krankheiten wie Osteoporose. Besonders Frauen nach den Wechseljahren sind von dieser Knochenerkrankung betroffen. Des Weiteren kann sich auch eine schlechte Haltung, wie zum Beispiel langjähriges gekrümmtes Sitzen vor dem Computer, negativ auf die Wirbelsäule auswirken und zu einer Verringerung der Körpergröße führen.

Auch eine ausgewogene Ernährung spielt eine Rolle. Eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D ist wichtig für die Knochengesundheit und kann dazu beitragen, dem Knochenabbau entgegenzuwirken.

Während wir im Alter an Körpergröße verlieren, gibt es erstaunlicherweise zwei Körperteile, die sich dem Schrumpfungsprozess entziehen – unsere Nase und unsere Ohren. Diese beiden Merkmale wachsen tatsächlich ein Leben lang weiter. Obwohl dies als interessantes Phänomen betrachtet werden kann, bleibt die Frage, ob es tatsächlich als Trost für den allgemeinen Größenverlust im Alter angesehen werden kann.

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