Im rob17.a Münster-Dreieckshafen luden Goldbeck Nord GmbH und nicos GmbH erneut zur Blutspende ein. Die Aktion brachte neunzehn Konserven ein, darunter sieben Erstspenden motivierter Kollegen und Anwohner. Inspiriert durch Blut transportiert e.V. bezweckt die Veranstaltung, den täglichen Bedarf an Spenden regional zu decken, Hürden für Freiwillige abzubauen und durch flexiblen Spendeablauf während der Arbeitszeit, mit Begleitangeboten wie Frühstück, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen sowie das Bewusstsein für Engagement zu stärken.
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Mitarbeiter und Anwohner spenden Blut unkompliziert am Robert-Bosch-Straße Standort

Mitarbeitende der Unternehmen im rob17 waren dem Aufruf gefolgt (Foto: GOLDBECK GmbH)
Am Mittwoch versammelte sich eine große Gruppe aus Mitarbeitern sowie Anwohnern in der Robert-Bosch-Straße, um Blut zu spenden. Das DRK-Team erfasste insgesamt 19 Konserven und verzeichnete sieben Erstspender. Diese Zahlen belegen den erfolgreichen Ablauf der Aktion und die Bereitschaft der Teilnehmern. Mit den gespendeten Reserven können bis zu 57 Kranken notwendige Transfusionen erhalten oder häufig benötigte Medikamente produziert werden. Die Initiative stärkt die regionale Selbstversorgung und fördert das solidarische Engagement in der Region.
Unternehmen im rob17.a werben gemeinsam für Deutschlands täglichen Blutspenden
Für Christian Terwey ist jede einzelne Blutspende ein wertvolles Geschenk, das nicht nur Patienten rettet, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander fördert. Der Niederlassungsleiter in Münster hebt die Bedeutung der engen Kooperation mit der nicos GmbH und weiteren Firmen im rob17.a-Areal hervor. Nur durch diese partnerschaftliche Initiative lässt sich der konstante Bedarf von rund 15.000 Blutspenden pro Tag in Deutschland sichtbar machen und die Bereitschaft zur Unterstützung erhöhen sowie Engagement fördern.
Flexible Arbeitszeitspenden fördern Engagement und stärken Gemeinschaft im Betrieb
Der Ansatz von Robert Holm, Geschäftsführer der nicos GmbH, besteht darin, den Ablauf von Blutspenden in Unternehmen benutzerfreundlich zu organisieren. Mitarbeitende können sich in ihrer regulären Arbeitszeit beteiligen, ohne zusätzliche Belastungen oder Druck zu erfahren. Das Format im rob17.a schafft dabei eine lockere Umgebung. Die lebhafte Teilnahme zeigt, wie niedrigschwellige Maßnahmen nicht nur die Spendefrequenz erhöhen, sondern auch ein solidarisches Miteinander fördern und den Zusammenhalt im Team nachhaltig stärken, sichtbar.
Durchschnittsalter 40,5: Münsterland begeistert junge Blutspender gegen den Trend

Blutspenden so einfach und zugänglich wie möglich (Foto: GOLDBECK GmbH)
Im Vergleich zu anderen Regionen im Westbezirk des Deutschen Roten Kreuzes zählen die Spender im Münsterland mit einem Durchschnittsalter von 40,5 Jahren zu den jüngeren. Obwohl die Vollblutspenden von 12.273 im Jahr 2023 auf 11.875 im Jahr 2024 leicht zurückgingen, belegt die koordinierte Aktion vor Ort, dass gezielte Informationsarbeit und flexible Abläufe in Unternehmen effektiv dazu beitragen, das Engagement zu erhöhen und Rückgänge zu kompensieren. Die Bilanz unterstreicht lokalen Zusammenhalt.
Jedes Konservenblut liefert Plasma und Thrombozyten für lebenswichtiger Medikamentenherstellung
Mit den 19 gewonnenen Blutkonserven lässt sich rechnerisch die Behandlung von bis zu 57 Menschen ermöglichen, da jede Konserve bis zu drei Transfusionen deckt. Unmittelbar nach der Spende werden die Vollbluteinheiten in regionalen Krankenhäusern zur Behandlung von Unfallopfern, Krebspatienten und bei Blutverlust nach Operationen eingesetzt. Ein Teil des Materials fließt zudem in moderne Fraktionierungsanlagen, in denen Plasma und Thrombozyten für essenzielle Arzneimittelkonzentrate aufbereitet werden. Sie sind unverzichtbar bei schweren Gerinnungsstörungen.
DRK-Team und Ärzteteam gewährleisten effiziente Blutabnahme plus kostenlosen Dankeschön-Rucksack
Vor Beginn der Blutentnahme richtete ein fünfköpfiges Team des Roten Kreuzes in Kombination mit einem Arzt den Spenderbereich ein, einschließlich Liegen und Infusionsstationen. Die professionellen Helfer begleiteten jeden Spender individuell durch den Prozess, führten die notwendigen Kontrollen durch und dokumentierten alle Messwerte. Im Anschluss stand ein Energie lieferndes Frühstück bereit. Als Dank erhielt jeder Spender einen Baumwollrucksack mit der Prägung „Heute einfach mal ein Leben gerettet“ für den weiteren Alltag.
Blutkonserven tragen zur Rettung von Krebspatienten und Unfallopfern bei
Über das Blutspendenetzwerk wird die lebenswichtige Versorgung von Krebspatienten, Unfallopfern und Autoimmunerkrankten in regionalen Kliniken sichergestellt. Nach der Spende werden Vollblutkonserven im Zentrallabor fraktioniert, sodass Plasma und Thrombozyten extrahiert werden können. In zertifizierten Produktionsanlagen entstehen daraus essenzielle Medikamente und Therapiekonzentrate zur Blutstillung, Immunregulation und Zelltherapie. Dieser integrierte Prozess sichert eine kontinuierliche Verfügbarkeit von lebensrettenden Präparaten und gewährleistet eine hohe Versorgungsqualität. Damit tragen Spender und Fachkräfte entscheidend zur regionalen Gesundheitsversorgung bei.
Klar kommunizierte Dankeschön-Konzepte aktivieren mehr Lebensretter im Berufsalltag effektiv
Die Kooperation von Goldbeck Nord GmbH und nicos GmbH macht deutlich, wie Firmen-Spendenprojekte wirken. Flexible Termine am Arbeitsplatz erleichtern den Zugang, indem sie Zeitbarrieren beseitigen und spontane Teilnahme ermöglichen. Eine klare Kommunikation kombiniert mit einem Dankeschön erhöht die Motivation, selbst Erstspender aktiv werden zu lassen. Auf diese Weise trägt die Aktion entscheidend zur täglich notwendigen Stabilität der Blutversorgung im regionalen Gesundheitsnetz bei und unterstützt lebensrettende Maßnahmen in Krankenhäusern vor Ort.