Regionale Kooperation schafft Stadtwald mit 2.000 Eichen und Buchen

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Mit dem gemeinsamen Pflanzen von 2.000 Traubeneichen, 180 Hainbuchen und weiteren Sträuchern wie Feldahorn, Weißdorn und Pfaffenhütchen am 15. November schaffen WEMAG, Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und zahlreiche Helfer eine widerstandsfähige Klimawaldfläche von 5.000 Quadratmetern bei Wittenburg. Diese Maßnahme erhöht die Strukturvielfalt, bietet Lebensräume für Insekten, Vögel und Säugetiere und trägt wesentlich zur CO2-Bindung sowie zur Verbesserung des Mikroklimas in der Region bei. Sie leistet einen langfristigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.

Am 15. November entstehen neue Baumreihen am Stadtwaldrand Wittenburg

Zahlreiche Naturfreunde kamen in den Stadtwald von Wittenburg (Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer)

Zahlreiche Naturfreunde kamen in den Stadtwald von Wittenburg (Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer)

Am Standort nahe dem Stadtwald Wittenburg setzten rund 100 Naturbegeisterte sowie Mitarbeitende der WEMAG, des Landesforsts Mecklenburg-Vorpommern und der Stadtverwaltung am 15. November 2.180 Bäume und Sträucher. Binnen weniger Stunden fanden 2.000 Traubeneichen und 180 Hainbuchen ihren Platz in vorbereiteten Pflanzreihen. Am Waldrand ergänzten Feldahorn, Weißdorn und Pfaffenhütchen die Pflanzung, um die Stabilität des Ökosystems zu erhöhen und die Artenvielfalt zu bereichern. Fachgerecht vorbereitet und begleitet garantierte die Pflanzung Erfolg.

Gemeinsam Bäume pflanzen: WEMAG verbessert Luft und stärkt Biodiversität

Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG, hob hervor, dass die jüngste Baumpflanzaktion deutlich mehr als eine symbolische Geste darstelle. Durch das Anpflanzen hunderter junger Bäume werde wertvoller Lebensraum für Wildtiere geschaffen und das regionale Klima durch verbesserte Luftqualität stabilisiert. Dieses Engagement sei ein praktischer Beitrag zum globalen Klimaschutz, der im Kleinen vor Ort beginne. Abschließend würdigte er alle Aktiven für ihren tatkräftigen Einsatz sowie das gelebte Verantwortunggefühl und Zusammenarbeit.

Pflanzaktionen kompensieren Flächenversiegelung und stärken effektive regionale Artenvielfalt grundlegend

Bürgermeister Christian Greger hob hervor, dass bereits im letzten Jahr 2.000 Jungbäume im Stadtwald Wittenburg erfolgreich gesetzt wurden. Er bezeichnete das wachsende Areal als unverzichtbaren Naherholungsraum und traditionsgespicktes Jagdrevier. In Anbetracht der Flächenversiegelung in der Region und der Zunahme von Borkenkäferschäden betonte er die Notwendigkeit weiterer Pflanzungen. Nur durch kontinuierliches Aufforsten lassen sich zerstörte Wälder auffüllen und vielfältige Tier- sowie Pflanzenpopulationen nachhaltig fördern. Ziel bleibt der Erhalt stabiler Ökosysteme unbedingt.

Laubgehölze und Sträucher erhöhen Biodiversität und schaffen vielfältige Lebensräume

Im Rahmen der Pflanzaktion erklärte Forstamtsmitarbeiter Peter Schuster, dass Traubeneiche und Hainbuche besonders gut an die spezifischen Bodenverhältnisse und klimatischen Einflüsse auf der Fläche angepasst sind. Zusätzlich kamen jeweils 50 Exemplare von Feldahorn, Weißdorn und Pfaffenhütchen hinzu, die mit Einzelhüllen gegen Wildverbiss abgesichert wurden. Die gestalterische Mischung aus hochwüchsigen Bäumen und strauchiger Unterpflanzung sorgt für verbesserte Habitatkomplexität und bietet Insekten, Vogelarten und Säugetieren vielfältige Nahrungs- und Rückzugsmöglichkeiten sowie unterschiedliche Pflegemöglichkeiten.

Güstrower Teams bereiten Pflanzflächen vor und sichern optimale Jungpflanzenqualität

Die Fachkräfte der Güstrower Garten-, Landschafts- und Forstbaugesellschaft mbH entfernten Anfang Oktober systematisch altes Reisig und anderes Schnittgut von der künftigen Pflanzfläche, um eine gleichmäßige Erdstruktur herzustellen. Im Anschluss pflügten sie die vorbereiteten Reihen mit geeignetem Gerät und definierten exakte Pflanzlinien. Abschließend befestigten sie einen schützenden Zaun, der die jungen Gehölze vor Wild, Sturm und anderen Schäden bewahren soll. Sämtliche Setzlinge stammen aus der Forstbaumschule Klueß und sichern bestmöglichen Anwuchs.

Forstamt Radelübbe realisiert vierte Pflanzaktion für Klimaschutz und Biodiversität

Das Forstamt Radelübbe führt seine vierte Aufforstungsmaßnahme in Wittenburg durch. Zuvor fanden ähnliche Aktionen im Revier Lützow bei Groß Thurow, im Revier Friedrichsthal bei Herren Steinfeld und im Stadtwald Wittenburg statt. Mit dem Konzept entsteht ein Mosaik aus regionalen Klimawäldern. Die Pflanzungen berücksichtigen standortgerechte Baumarten, fördern Biodiversität, verbessern Bodenstruktur und leisten einen Beitrag zur CO2-Senkung. Insgesamt stärkt die Initiative lokale Ökosysteme und steigert die Naturresilienz nachhaltig. Dieses Engagement zeigt Verantwortung.

Fachkundige Vorbereitung und Planung fördern nachhaltiges Wachstum regionaler Klimawälder

Regionale Koordination, verantwortungsbewusste Planung und fachkundige Ausführung der Pflanzarbeiten ermöglichen den Aufbau stabiler Klimawälder. Durch das Einsetzen von heimischen Traubeneichen und Hainbuchen sowie begleitender Sträucher wie Weißdorn und Feldahorn wird ein ausgewogenes Ökosystem geschaffen. Dadurch werden CO2-Bindung erhöht, Luftschadstoffe reduzierte und die biologische Vielfalt gestärkt. Zudem entwickeln sich in diesen Wäldern wertvolle Rückzugsgebiete für Wildtiere und Insektenlarven, die wesentlich zum langfristigen Erhalt der Waldökosysteme beitragen und die Klimastabilität langfristig fördern.

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